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Sicherheit

Schwachstellen-Scanning vs. Penetrationstests: Ein Leitfaden

6 Minuten Lesezeit
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Haben Sie sich jemals gefragt, ob Ihr Unternehmen wirklich sowohl Schwachstellenscans als auch Penetrationstests benötigt? Sie sind nicht allein. Diese beiden Begriffe werden in Cybersecurity-Diskussionen oft verwendet, sind aber nicht austauschbar. Während beide entscheidend sind, um Schwachstellen in Ihren Systemen zu finden, arbeiten sie auf sehr unterschiedliche Weise. Den Unterschied zwischen Schwachstellenscans und Penetrationstests zu verstehen, kann Ihnen helfen, das richtige Werkzeug für die Aufgabe zu wählen – und letztendlich Ihre Organisation sicherer zu machen.  

Vulnerability Scanning & Penetration Testing: Wie funktionieren sie? 

Verstehen, wie jede Methode funktioniert, ist entscheidend, um ihre unterschiedlichen Rollen in der Cybersicherheit zu erkennen. Während beide Ansätze darauf abzielen, Systeme und Daten zu schützen, arbeiten sie auf sehr unterschiedliche Weise. Lassen Sie uns das aufschlüsseln. 

Was ist Vulnerability Scanning? 

Schwachstellenscans erkennen automatisch Sicherheitslücken in Systemen, Netzwerken oder Anwendungen, ohne zu versuchen, sie auszunutzen. Denken Sie daran wie an einen routinemäßigen Gesundheitscheck: Er sucht nach häufigen Problemen, die zu größeren Problemen führen könnten, wenn sie nicht behoben werden. 

Diese Scans funktionieren, indem sie Systeme mit einer Datenbank bekannter Schwachstellen vergleichen, wie veraltete Software, fehlende Patches oder falsch konfigurierte Einstellungen. Sie können eine Vielzahl von Risiken aufzeigen, von ungesicherten Ports bis hin zu Softwarefehlern und veralteten Verschlüsselungsprotokollen. 

Einer der Hauptvorteile des Vulnerability Scannings ist seine Effizienz. Es kann regelmäßig geplant werden, um sicherzustellen, dass Systeme kontinuierlich auf bekannte Bedrohungen überwacht werden. Dies macht es zu einer praktischen Option für Organisationen, die die Sicherheitshygiene aufrechterhalten möchten, ohne ständige manuelle Überwachung zu benötigen. 

Wie funktioniert das Schwachstellenscanning? 

Schwachstellenscanner führen typischerweise die folgenden Schritte aus: 

  1. Asset Discovery: Das Tool identifiziert alle Geräte, Systeme und Anwendungen in der Umgebung. 

  2. Vulnerability Detection: Es scannt diese Assets nach bekannten Problemen basierend auf einer Datenbank von Bedrohungen und Schwachstellen. 

  3. Risikobewertung: Erkannte Schwachstellen werden nach Schweregrad bewertet und priorisiert. 

  4. Berichterstattung: Das Tool erstellt detaillierte Berichte, die IT-Teams helfen zu verstehen, welche Probleme dringend Aufmerksamkeit benötigen. 

  5. Remediation Guidance: Viele Scanner bieten auch Vorschläge zur Behebung der von ihnen identifizierten Schwachstellen an. 

Da der Prozess automatisiert ist, ist er ideal für regelmäßige Überprüfungen in großen Umgebungen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Vulnerability Scanning nicht über die Erkennung hinausgeht—es versucht nicht, die gefundenen Probleme auszunutzen. Hier kommt das Penetration Testing ins Spiel. 

Was ist Penetration Testing? 

Penetration Testing– auch bekannt als Pen-Testing – ist ein praktischer Ansatz zur Identifizierung von Sicherheitslücken durch die Simulation von realen Angriffen. Im Gegensatz zum Schwachstellenscanning, das nur potenzielle Probleme identifiziert, geht das Penetration Testing einen Schritt weiter: Es versucht aktiv, diese Schwachstellen auszunutzen, um zu sehen, wie weit ein Angreifer kommen könnte. 

Einfach ausgedrückt ist ein Penetrationstest wie das Anheuern eines ethischen Hackers, der versucht, legal und sicher in Ihre Systeme einzudringen. Dieser Ansatz bietet ein realistisches Bild der Verteidigungsmaßnahmen Ihrer Organisation und zeigt auf, wie ein Bedrohungsakteur unbefugten Zugriff erlangen oder Schaden anrichten könnte. 

Dies hebt einen wesentlichen Unterschied zwischen den beiden Ansätzen hervor: Während beide helfen, Sicherheitslücken zu erkennen, validiert nur Penetrationstests, wie gefährlich diese Lücken wirklich sind, indem sie versuchen, echte Ausnutzung durchzuführen. 

Wie funktioniert Penetrationstests? 

Penetration Testing ist typischerweise ein strukturierter Prozess, der sich in mehreren Phasen entfaltet: 

  1. Planung und Aufklärung: Der Tester sammelt Informationen über das Zielsystem, um mögliche Einstiegspunkte zu identifizieren. 

  2. Scanning: Sie führen aktive Scans durch, um Schwachstellen zu finden, oft unter Verwendung ähnlicher Tools wie Schwachstellenscanner. 

  3. Exploitation: Hier unterscheidet sich das Penetration Testing—Tester nutzen aktiv identifizierte Schwachstellen aus, um Zugriff zu erlangen oder Privilegien zu eskalieren. 

  4. Post-Exploitation und Berichterstattung: Der Tester analysiert, wie tief er eindringen konnte und welche Daten zugänglich waren, und dokumentiert dann alles in einem Bericht. 

  5. Behebung: Der letzte Schritt beinhaltet die Zusammenarbeit mit der Organisation, um ausgenutzte Schwachstellen zu beheben und alle Sicherheitslücken zu schließen. 

Pen-Tests sind manueller, zeitintensiver und maßgeschneiderter als Schwachstellenscans, liefern jedoch äußerst wertvolle Einblicke in die tatsächliche Risikobelastung.  

6 wesentliche Unterschiede zwischen Penetration Testing und Vulnerability Scanning 

Während sowohl Penetrationstests als auch Schwachstellenscans eine wichtige Rolle in der Cybersecurity spielen, dienen sie sehr unterschiedlichen Zwecken. Zu wissen, was der Unterschied zwischen Schwachstellenscans und Penetrationstests ist, hilft Organisationen, das richtige Werkzeug für die richtige Aufgabe anzuwenden. 

Hier sind sechs wesentliche Unterschiede, die klar aufzeigen, wie sich diese beiden Sicherheitspraktiken unterscheiden: 

Aspekt

Schwachstellen-Scanning 

Penetrationstests

1. Ziel

Identifiziert bekannte Schwachstellen in Systemen, Software und Konfigurationen.

Simuliert reale Angriffe, um Schwachstellen auszunutzen und das tatsächliche Risiko zu bewerten. 

2. Ansatz

Automatisiertes und nicht-intrusives Scannen. 

Manuelles und oft aufdringliches Testen von Systemen. 

3. Tiefe

Oberflächenerkennung; versucht keine Ausnutzung. 

Tiefenanalyse durch tatsächliche Ausnutzung und Angriffssimulation. 

4. Häufigkeit

Kann regelmäßig (täglich, wöchentlich, monatlich) durchgeführt werden. 

Wird periodisch durchgeführt (vierteljährlich oder jährlich), oft im Rahmen von Sicherheitsprüfungen. 

5. Erforderliche Fähigkeiten

Erfordert minimalen menschlichen Eingriff; wird oft von IT-Administratoren oder Sicherheitssoftware ausgeführt. 

Erfordert erfahrene ethische Hacker oder geschulte Sicherheitsexperten. 

6. Ausgabe

Generiert eine Liste von Schwachstellen mit Schweregradbewertungen und Vorschlägen zur Behebung. 

Bietet detaillierte Einblicke, wie Angreifer Systeme ausnutzen und Schaden anrichten könnten. 

Also, was ist der Hauptunterschied zwischen Vulnerability Scanning und Penetration Testing? Es geht um Zweck und Tiefe: Schwachstellenscans erkennen, während Penetrationstests validieren und herausfordern. Zusammen bieten sie ein vollständigeres Bild der Sicherheitslage Ihrer Organisation. 

Wie man Penetration Testing und Vulnerability Scanning für bessere Sicherheit integriert 

Anstatt zwischen den beiden zu wählen, ist der effektivste Ansatz zur Cybersicherheit, sowohl Vulnerability Scanning als auch Penetration Testing in Ihre Sicherheitsstrategie zu integrieren. Wenn sie zusammen verwendet werden, bieten diese Methoden einen vollständigen Überblick über die Sicherheitslage Ihrer IT-Umgebung. 

Schwachstellenscans fungieren als Ihre erste Verteidigungslinie. Sie überwachen kontinuierlich Ihre Systeme, um bekannte Schwächen zu identifizieren – wie veraltete Software, Fehlkonfigurationen oder fehlende Patches. Da sie automatisiert und einfach häufig durchzuführen sind, helfen sie Organisationen, aufkommende Schwachstellen im Blick zu behalten und die allgemeine Sicherheitshygiene zu wahren. 

Penetrationstests hingegen gehen einen Schritt weiter. Es simuliert Angriffe aus der realen Welt, um festzustellen, ob identifizierte Schwachstellen tatsächlich ausgenutzt werden können. Dies gibt Ihrem Team ein realistisches Verständnis davon, was ein Angreifer erreichen könnte, wenn er in Ihre Systeme eindringen würde. 

Indem sie die beiden kombinieren, können Organisationen: 

  • Erkennen und validieren Sie Schwachstellen genauer 

  • Priorisieren Sie Risiken basierend auf der realen Ausnutzbarkeit. 

  • Verringern Sie die Wahrscheinlichkeit von Fehlalarmen 

  • Stärken Sie die allgemeine Sicherheit, indem Sie sowohl offensichtliche als auch versteckte Lücken schließen 

Kurz gesagt, während der Unterschied zwischen Schwachstellenscans und Penetrationstests klar ist, wird ihr Wert verstärkt, wenn sie zusammen verwendet werden. Einer identifiziert potenzielle Probleme; der andere beweist, welche am wichtigsten sind. 

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  • Automatisieren Patch-Management für sowohl Betriebssysteme als auch Drittanbieteranwendungen, um bekannte Schwachstellen schnell zu schließen. 

  • Durchsetzen benutzerdefinierter Sicherheitsrichtlinien über Geräte hinweg, um die Einhaltung von Standards wie SOC 2 und ISO/IEC 27001 zu unterstützen. 

  • Erhalten Sie Echtzeit-Benachrichtigungen und wenden Sie automatisierte Abhilfemaßnahmen an, sodass Teams Probleme lösen können, bevor sie eskalieren. 

  • Zentralisierte Sichtbarkeit erlangen über den Gesundheitszustand von Endpunkten, Patch-Status, Asset-Inventar und mehr—durch ein Dashboard mit einer einzigen Ansicht. 

Durch die Integration von Splashtop AEM in Ihre IT-Operationen können Sie sicherstellen, dass Ihre Endpunkte sicher, aktuell und konform bleiben—und so eine solide Grundlage schaffen, um die Bemühungen von Vulnerability Scanning und Penetration Testing zu ergänzen. 

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Häufig gestellte Fragen

Wie oft sollten Penetrationstests und Schwachstellenscans durchgeführt werden?
Welche Arten von Sicherheitslücken werden durch Schwachstellenscans erkannt, aber nicht durch Penetrationstests?
Sind sowohl Penetrationstests als auch Schwachstellenscans für die Einhaltung von Vorschriften notwendig? 
Was ist eine Schwachstellenbewertung und wie unterscheidet sie sich von einem Schwachstellenscan?
Können Penetrationstests und Schwachstellenscans automatisiert werden?

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