Organisationen stehen heutzutage vor einer Vielzahl von Bedrohungen. IT- und Sicherheitsteams müssen sich gegen Hacker, Malware, Phishing, Spyware und andere Bedrohungen verteidigen. Allerdings kann es eine Herausforderung sein, Netzwerke vor diesen Bedrohungen zu schützen. Hier kommt das Unified Threat Management ins Spiel.
Unified Threat Management hilft Organisationen, Cyber-Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein, und wird damit ein immer wichtigerer Bestandteil des Cybersecurity-Managements. Also, was ist UTM, wie funktioniert es und was müssen Unternehmen bei der Implementierung wissen?
Sehen wir es uns an.
Was ist Unified Threat Management (UTM)?
Unified Threat Management (UTM) ist eine Kombination aus mehreren Sicherheitsfunktionen und -diensten in einer einzigen Lösung innerhalb eines Netzwerks. Diese schützen Netzwerke und Benutzer mit mehreren Sicherheitsfunktionen, von Inhaltsfiltern über Firewalls bis hin zu Antivirus und mehr.
Organisationen können UTM nutzen, um ihre IT-Sicherheitsdienste zu konsolidieren und so das Sicherheitsmanagement zu vereinfachen, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen. Dies hilft, Bedrohungen zu überwachen und bietet eine ganzheitliche Sicht auf die Sicherheit eines Netzwerks und potenzielle Bedrohungen.
Wie funktioniert UTM?
UTM integriert verschiedene Sicherheitswerkzeuge und vereinfacht so den Netzwerkschutz und das Sicherheitsmanagement. Dazu gehören:
Firewalls
Eindringungserkennungs- und Präventionssysteme
Antivirus/Antimalware
Endpunktschutz
Inhaltsfilter
Spamfilter
Schutz vor Datenverlust (Data Loss Prevention, DLP)
Die kombinierten Sicherheitswerkzeuge werden auf Hardware oder virtuellen Appliances gehostet, die als zentraler Hub dienen und mit dem Firmennetzwerk verbunden sind. Von dort aus fungiert UTM als Gateway, das den Datenverkehr überwacht und verwaltet.
Unified Threat Management-Systeme sind in der Regel flexibel, skalierbar und modular, sodass Unternehmen Sicherheitsfunktionen nach Bedarf hinzufügen und anpassen können. Sie laufen auf einem einzigen Betriebssystem, sodass alles von einem Ort aus verwaltet werden kann.
Wichtige Vorteile von UTM für moderne Organisationen
Warum sollten Unternehmen Unified Threat Management nutzen wollen? Es gibt mehrere Vorteile von UTM, darunter:
Vereinfachte Verwaltung: Die Konsolidierung mehrerer Sicherheitswerkzeuge erleichtert die Verwaltung und Überwachung jedes einzelnen, verbessert die Effizienz und spart IT-Teams Zeit und Stress.
Umfassender Bedrohungsschutz: UTM hilft sicherzustellen, dass alle Bereiche abgedeckt sind und Sie vollständig vor potenziellen Bedrohungen geschützt sind. Wenn etwas fehlt, wissen Sie, was Sie hinzufügen müssen.
Kosteneffizienz: UTM hilft sicherzustellen, dass Organisationen richtig in ihre Sicherheit investieren, indem es hilft, Redundanzen zu beseitigen und sicherzustellen, dass sie ihre Sicherheitsinvestitionen vollständig nutzen.
Anpassungsfähigkeit: UTM bietet Unternehmen eine flexible, anpassbare Reihe von Sicherheitsfunktionen. Wenn Benutzer die Sicherheit aktualisieren oder eine neue Funktion hinzufügen müssen, sind Unified Threat Management-Systeme modular genug, um neue Tools einfach hinzuzufügen.
Sichtbarkeit: Die Sicherheitswerkzeuge einer Organisation an einem Ort zu halten, bietet einen umfassenderen, ganzheitlichen Blick auf die Netzwerksicherheit. Dies bietet Unternehmen eine umfassende Analyse ihres Sicherheitsstatus, potenzieller Bedrohungen und Schwachstellen von einem einzigen Ort aus.
Branchenanwendungen von Unified Threat Management-Lösungen
Die nächste Frage ist: Welche Branchen nutzen Unified Threat Management-Lösungen und warum? UTM hat Anwendungen in verschiedenen Branchen, darunter:
Gesundheitswesen: Das Gesundheitswesen hat strenge Sicherheitsanforderungen, insbesondere für die HIPAA-Konformität. UTM hilft Gesundheitsorganisationen sicherzustellen, dass sie alle ihre Sicherheitsverpflichtungen erfüllen und Patientendaten sicher halten.
Finanzen: Finanzinstitute müssen sensible Kundeninformationen, einschließlich Zahlungs- und Finanzdaten, schützen. Unified Threat Management-Lösungen können diesen Institutionen helfen, ihre Sicherheitsanforderungen zu erfüllen und die Sicherheit von einem einzigen Ort aus zu verwalten.
Bildung: Bildungseinrichtungen müssen Informationen von Studenten und Lehrkräften über große Campusnetzwerke hinweg schützen. UTM hilft bei der Filterung, Eindringungserkennung und mehr, alles von einem einzigen Ort aus.
Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU): KMUs haben in der Regel begrenzte IT-Ressourcen, während sie dennoch strenge IT-Anforderungen haben, um sich gegen Cyber-Bedrohungen zu schützen. UTM-Lösungen bieten eine All-in-One-Option, die mehrere Sicherheitsfunktionen integriert, die Verwaltung vereinfacht und die Kosten senkt, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.
Unternehmen: Unternehmen haben ebenfalls strenge Sicherheitsanforderungen und verfügen in der Regel über große Netzwerke, die geschützt werden müssen. UTM-Lösungen helfen ihnen, die Sicherheit in ihren Netzwerken von einem einzigen Ort aus zu verwalten und bieten einen ganzheitlichen Überblick über ihre Sicherheit.
Einzelhandel: Einzelhandelsketten und Unternehmen müssen Transaktionsdaten und finanzielle Informationen der Kunden schützen. UTM hilft, die Sicherheit zu zentralisieren, sodass Unternehmen jeden Standort vor Cyber-Bedrohungen schützen und sicherstellen können, dass Finanzdaten sicher bleiben.
Einheitliches Bedrohungsmanagement im Vergleich zu Firewalls der nächsten Generation
Diejenigen, die von Next-Generation-Firewalls gehört haben, könnten sich fragen: Was macht die beiden unterschiedlich und warum sollte man sich für das eine oder das andere entscheiden?
Eine Next-Generation-Firewall ist genau das, was der Name vermuten lässt: eine fortschrittliche Firewall, die Unternehmen schützt, indem sie den Netzwerkverkehr überwacht und entscheidet, was durchgelassen werden kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen Firewalls beinhalten Next-Generation-Firewalls jedoch Funktionen wie Anwendungsbewusstsein, Eindringungserkennung und Bedrohungsintelligenz.
Auf den ersten Blick scheinen diese ähnlich zu sein, aber es gibt dennoch mehrere wesentliche Unterschiede.
UTM konzentriert sich auf umfassendes, integriertes Sicherheitsmanagement, das unter anderem die Bedrohungserkennung umfasst. Next-Generation-Firewalls hingegen konzentrieren sich auf fortschrittliche Bedrohungsprävention und -kontrolle. Sie bieten daher einen fokussierteren Blick, einschließlich Deep Packet Inspection und Anwendungsbewusstsein.
Ebenso bietet UTM integrierte Eindringungserkennung und -verhinderung, Inhalts- und Webfilterung sowie Benutzeridentitätsmanagement, während Next-Generation-Firewalls diese betonen. Im Gegenzug fehlen Next-Generation-Firewalls jedoch viele der anderen integrierten Funktionen, die UTMs haben.
Darüber hinaus scannen Firewalls Daten, die zu und von einem Computer gehen. UTM-Lösungen hingegen scannen alle Computersysteme innerhalb eines Netzwerks.
Im Wesentlichen ist Unified Threat Management eine breitere Schutzlösung, die ein weites Netz über Ihr Netzwerk spannt, während Next-Generation-Firewalls spezialisiert und auf spezifische Sicherheitsmerkmale fokussiert sind.
Herausforderungen, denen Unternehmen bei der Einführung von UTM-Lösungen gegenüberstehen
Unified Threat Management hat jedoch einige Herausforderungen. Dies sind einige Herausforderungen, denen Unternehmen bei der Einführung von UTM-Lösungen begegnen können:
Komplexität: Unified Threat Management ist nicht so einfach, wie eine Reihe von Sicherheitswerkzeugen zusammenzuwerfen und es dabei zu belassen. Das Zusammenstellen und Integrieren der verschiedenen Tools an einem Ort kann komplex sein, insbesondere für große Netzwerke.
Kompatibilität: Nicht alle Sicherheitswerkzeuge sind darauf ausgelegt, zusammenzuarbeiten. Stellen Sie sicher, dass Sie kompatible Lösungen verwenden und diese ordnungsgemäß integriert sind, um ein reibungsloses und effizientes Sicherheitssystem zu gewährleisten.
Updates: Wenn Sie mehrere Sicherheitstools verwalten müssen, kann es eine Herausforderung sein, jedes von ihnen auf dem neuesten Stand zu halten. Es wird empfohlen, automatisierte Updates und regelmäßige Wartungsprüfungen einzurichten.
Ressourcenzuweisung: Die Bewältigung aller anderen Herausforderungen bei der Einrichtung einer UTM-Lösung kann ressourcenintensiv sein und Fachwissen erfordern. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Ihr IT-Team über das Personal, die Schulung und die Ressourcen verfügt, die es benötigt, um die Lösung einzurichten und zu verwalten.
Best Practices für die Implementierung von Unified Threat Management
Wenn Sie an der Implementierung einer Unified Threat Management-Lösung arbeiten, müssen Sie nicht blindlings vorgehen. Dies sind einige der besten Praktiken, um eine reibungslose, effiziente und effektive Einführung zu gewährleisten:
Führen Sie gründliche Bewertungen durch: Es ist wichtig, Ihre Sicherheitsanforderungen, Ihr Netzwerk, Ihre Sicherheitslösungen usw. zu bewerten, bevor Sie UTM implementieren. Eine gründliche Bewertung hilft sicherzustellen, dass Sie die richtige Technologie haben und alle Ihre Sicherheitsanforderungen erfüllen. Dazu gehört auch die regelmäßige Durchführung von Sicherheitsüberprüfungen und Schwachstellenbewertungen, um sicherzustellen, dass Ihre Sicherheit auf dem neuesten Stand ist.
Zuverlässige Anbieter wählen: Sie benötigen Sicherheitswerkzeuge, denen Sie vertrauen können. Recherchieren Sie im Voraus jeden Ihrer Anbieter, um sicherzustellen, dass sie starke, zuverlässige Sicherheit bieten, die Ihren Geschäftsanforderungen entspricht und mit Ihren Geräten und Ihrem Netzwerk funktioniert.
Regelmäßig aktualisieren: Sicherheitsbedrohungen entwickeln sich ständig weiter, daher müssen Sicherheitslösungen dasselbe tun. Es ist wichtig, alle Ihre Sicherheitstools regelmäßig zu aktualisieren, um sicherzustellen, dass Sie vollen Schutz erhalten.
Konsequente Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien: Sicherheitsrichtlinien setzen sich nicht von selbst durch. Stellen Sie sicher, dass Sie konsistente Sicherheitsrichtlinien in Ihrem Unternehmen haben, die regelmäßig überprüft und bei Bedarf aktualisiert werden.
Schulen Sie Ihre Benutzer: Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeiter die besten Sicherheitspraktiken und Unternehmensrichtlinien verstehen. Menschliches Versagen trägt zu einem erheblichen Prozentsatz der Datenverletzungen bei, daher kann eine ordnungsgemäße Schulung und Vorbereitung den Unterschied ausmachen.
Überwachen Sie Ihre Warnungen: Sicherheitsthreats verschwinden nicht, wenn Sie sie ignorieren. Es ist wichtig, Ihre Echtzeit-Warnungen und Protokolle zu überwachen, um verdächtige Aktivitäten zu identifizieren, damit Sie potenzielle Bedrohungen abwehren können, bevor sie zu einem Problem werden.
Wesentliche Funktionen, die jede UTM-Lösung haben muss
Wenn Sie nach einer Unified Threat Management-Lösung suchen, kann es schwierig sein zu wissen, wo man anfangen soll. Behalten Sie diese Funktionen und Faktoren im Auge, wenn Sie Ihre Optionen betrachten, damit Sie eine Lösung finden, die am besten zu Ihren Bedürfnissen passt:
Skalierbarkeit: Mit dem Wachstum Ihres Unternehmens wachsen auch Ihre Sicherheitsanforderungen. Stellen Sie sicher, dass Sie eine UTM-Lösung haben, die bei Bedarf skalierbar ist, einschließlich der Hinzufügung neuer Sicherheitstools und des Schutzes zusätzlicher Systeme.
Benutzerfreundlichkeit: Einer der Hauptzwecke einer UTM-Lösung ist es, die Verwaltung mehrerer Sicherheitswerkzeuge zu erleichtern. Stellen Sie sicher, dass Ihre Lösung benutzerfreundlich ist, andernfalls wird sie ihren Zweck verfehlen.
Echtzeitüberwachung: Echtzeitüberwachung ist für die Cybersicherheit unerlässlich; wenn Sie erst nachträglich von Bedrohungen erfahren, ist es bereits zu spät. Stellen Sie sicher, dass Ihre Sicherheitslösungen Echtzeitüberwachung und -warnungen verwenden, damit Sie potenziellen Bedrohungen einen Schritt voraus sind.
Updates und Support: Konsistente Updates und Support von den Anbietern der Sicherheitslösungen sind entscheidend, um einen ordnungsgemäßen Schutz aufrechtzuerhalten. Stellen Sie sicher, dass Sie Anbieter mit zuverlässigem Support und häufigen Updates und Patches wählen.
Zukünftige Trends im Unified Threat Management
Was kommt als nächstes für UTM? Mit dem technologischen Fortschritt können wir mehrere Entwicklungen identifizieren, die dazu beitragen werden, Unified Threat Management-Lösungen effizienter zu gestalten.
Während UTM-Lösungen typischerweise hardware- oder softwarebasiert sind, hat die Cloud neue Möglichkeiten eröffnet. Organisationen können ihre Sicherheitstools in der Cloud verbinden, was es einfacher macht, sie zu skalieren, zu verwalten und von überall aus zuzugreifen, zusätzlich zu den Kosteneinsparungen, die typischerweise mit Cloud-Technologie verbunden sind.
Natürlich hat sich die KI in den letzten Jahren erheblich entwickelt, und ihre Anwendungen in der Cybersicherheit wurden nicht übersehen. KI-gesteuerte Bedrohungserkennung ist ein weiterer wachsender Trend im Sicherheitsbereich, da sie schnell Muster oder verdächtiges Verhalten erkennen und Abhilfemaßnahmen vorschlagen kann.
Dies knüpft an einen weiteren wachsenden Trend an: prädiktive Analysen, die Daten verwenden, um Trends zu identifizieren und Verhalten und Ereignisse vorherzusagen. Prädiktive Modellierung und maschinelles Lernen können helfen, zukünftige Bedrohungen und potenzielle Schwachstellen vorherzusehen, sodass Organisationen sie angehen können, bevor sie auftreten.
Wie Splashtop Ihre Unified Threat Management-Strategie ergänzt
Während Unified Threat Management zentralisierten Schutz über Ihr Netzwerk bietet, stammen viele moderne Sicherheitsbedrohungen von entfernten Endpunkten und Aktivitäten außerhalb des Netzwerks. Hier spielt Splashtop eine entscheidende Rolle. Indem es die UTM-Prinzipien auf Remote- und hybride Arbeitsumgebungen ausdehnt, stellt Splashtop sicher, dass Ihr Sicherheitsperimeter jeden Benutzer und jedes Gerät umfasst, egal wo sie sich befinden.
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End-to-End AES 256-Bit-Verschlüsselung
Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und Unterstützung für Single Sign-On (SSO)
Granulare Berechtigungseinstellungen und rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC)
Sitzungsprotokollierung und Fernverbindungsbenachrichtigungen für Compliance-Audits
Unterstützung für regulatorische Standards einschließlich HIPAA, DSGVO, SOC 2, FERPA und PCI
Darüber hinaus helfen die Splashtop Autonomous Endpoint Management (AEM) -Funktionen, das Risiko zu verringern, indem sie das Patch-Management und die Schwachstellenerkennung automatisieren – zwei oft übersehene Komponenten in einer UTM-Strategie. Indem Splashtop Remote-Geräte auf dem neuesten Stand und konform hält, reduziert es Lücken in Ihrer Sicherheitslage.
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